20 Jahre im Gemeinderat Essen: Sozialdemokrat Detlef Kolde geehrt

Burkhard Sibbel und Detlef Kolde
Bild: OM G. Meyer

Löningens Bürgermeister Burkhard Sibbel übergab die Urkunde in der jüngsten Ratssitzung. Dabei erklärte er, dass Demokratie von der Teilhabe lebt.

Aus der Kreispolitik ist Detlef Kolde längst nicht mehr wegzudenken. Für seine 20-jährige Mitgliedschaft im Essener Gemeinderat wurde der SPD-Fraktionsvorsitzende jetzt vom Niedersächsischen Städte- und Gemeindebund (NSGB) geehrt. Dessen Vertreter, Löningens Bürgermeister Burkhard Sibbel, hob dabei die Bedeutung ehrenamtlichen politischen Engagements für die Demokratie in Deutschland hervor.

Kolde zog 2003 erstmals in den Gemeinderat ein, dem er seitdem durchgehend angehört. Der Polizeibeamte übernahm sogleich die Fraktionsführung und wurde auch Mitglied im wichtigen Verwaltungsausschuss. Seit 2011 vertritt er die Interessen der Kommune und seiner Partei auch im Cloppenburger Kreistag, ist dort ebenfalls Fraktionschef und Vorsitzender des Verkehrsausschusses.

Als ihr wichtigstes Gesicht war Kolde maßgeblich am Aufschwung der Essener SPD beteiligt. Gegenüber 2003 hat sie die Zahl ihrer Ratsmandate von drei auf sechs verdoppelt. Auch dafür zollte Burkhard Sibbel dem Essener zu Beginn der Ratssitzung am Montagabend seine Anerkennung. Der stellvertretende Vorsitzende des Kreis-NSGB nutzte die Gelegenheit, um allen kommunalpolitisch Aktiven den Rücken zu stärken. Als Bürger seien sie Mitgestalter, die sich der Verantwortung für das Gemeinwesen stellen würden. Sibbel bedauerte den zunehmenden Rückzug vieler Menschen ins Private. „Demokratie funktioniert aber nur durch Teilhabe“, betonte er. Bürgersinn und ehrenamtliches politisches Engagement stärken nicht nur die Lebensqualität vor Ort, sondern tragen auch zum Erhalt des Friedens bei.

Text und Bild: OM G. Meyer