Auf der gut besuchten Jahreshauptversammlung der SPD Essen wählten die Mitglieder turnusmäßig einen neuen Vorstand. Der langjährige Vorsitzende Detlef Kolde wurde in seinem Amt bestätigt. Zur Bestimmung des stellvertretenden Vorsitzenden führten die Genossinnen und Genossen eine Satzungsänderung durch. Die erforderliche Mehrheit von über 2/3 der Stimmen aller Anwesenden wurde deutlich übertroffen, so dass der Stellvertreterposten zukünftig in einer Doppelspitze ausgeführt wird, um die vielschichtigen Aufgaben der Vorstandsleitung auf mehreren Schultern verteilen zu können. Weiterhin wurde reglementiert, dass zumindest eine Frau in der Vorstandsleitung agieren muss. Dr. Sonja von Berg und Oliver Winkler wurden schließlich in geheimer Wahl als Stellvertreter gewählt. Michael Schneiders als Kassierer und Simon Schneiders als Schriftführer wurden in ihren Ämtern bestätigt. Durch die Neubesetzung der vorstandsangehörigen Beisitzer wurde ein deutlicher Verjüngungsprozess herbeigeführt. Jan-Michel Gerwing, Isabell Gerke, Melanie Emken, Christoph Sieber und Sebastian Hüstege wurden in geheimer Wahl zur Ergänzung des Vorstands als Beisitzer gewählt.
Für langjährige Parteizugehörigkeit wurden Renate Biemann, Melanie Emken, Mareike Woltermann, Karl-Heinz Borker, Franz-Josef Greskamp, Sebastian Hüstege und Andreas Wille geehrt. Sie erhielten aus den Händen von Detlef Kolde jeweils eine Urkunde mit Originalunterschriften der beiden Bundesvorsitzenden Saskia Esken und Lars Klingbeil. Den Abschluss der Veranstaltung bildeten Diskussionen über aktuelle kommunalpolitische Themen. Insbesondere wurden die umfangreichen Bautätigkeiten der Gemeinde diskutiert. Die Wohngebiete am Schützenplatz mit 216 Bauplätzen und in Bevern am Wöstendamm dürften für künftige Eigenheimbesitzer über die nächsten Jahre wohl auskommend sein. Sehr kritisch wurden hierbei der starke Anstieg der Baupreise und der Kreditzinsen gesehen und bundesrechtliche Regelungen auch zur Schaffung von Sozialwohnungen eingefordert. Die ersten Planungen einer Ortsumgehung in Bevern und die Schaffung von neuen Gewerbeflächen in der Kommune Essen werden seitens der SPD absolut begrüßt. Die Umgestaltung der Langen Straße, Achterort und des Marktplatzes sind absolut erforderliche Baumaßnahmen, die den gesamten Wohnort Essen zukünftig lebhafter und attraktiver werden lassen. Sehr kritisch wurden zu schnelles und rücksichtsloses Fahren im Ortskern von Essen gesehen. Dazu konnten die Fraktionsmitglieder berichten, dass die SPD-Fraktion einen Antrag zur Verkehrsberuhigung vorgelegt hat, der in den kommenden Gremiensitzungen diskutiert wird. Die SPD verbindet ihren Antrag mit baulichen Veränderungen an bestimmten Straßenzügen, um so die Verkehre besser lenken zu können.
