SPD Essen möchte Aufholpaket des Bundes für Minderjährige nutzen

Die harten Corona-Monate haben Kindern und Jugendlichen viel zugemutet. Schulausfall, nur wenig Kontakte zu Freunden, kaum Freizeit- oder Sportangebote. Für den Gesundheitsschutz aller haben junge Menschen viel beigetragen und große Solidarität bewiesen. Jetzt müssen wir alle Kraft einsetzen, um so viel wie möglich auszugleichen und dabei auch die Chance nutzen, längst überfällige Investitionen in beste Bildung und Betreuung durchzusetzen.

Die SPD-Fraktion im Gemeinderat Essen (Oldenburg) hat erfahren, dass der Bund ein Aufholpaket vorangetrieben hat, welches ein Milliardenprogramm für die soziale Entwicklung und für die Bildung unserer Kinder darstellt. Dazu sollten wir umgehend alle Fördermaßnahmen prüfen, die ganz konkret bei uns in Essen (Oldenburg) wirken könnten, so der Fraktionssprecher Detlef Kolde.

„Wir sollten dazu hinterfragen, was brauchen die Kinder und Jugendlichen in unserer Gemeinde, um nach Corona wieder eine gute Perspektive zu entwickeln? Dieser Frage sollten wir ergänzend unseres Antrages für ein Jugendkonzept in der Gemeinde nachgehen. Wir brauchen als Kommune die Unterstützung der gesamten Gemeinde und insbesondere der mit und für Kinder und Jugendliche arbeitenden Akteure, wie unsere Kitas, die Schulen und die örtlichen Vereine,“ stellt Ratsmitglied Sebastian Hüstege fest.

Für das Konzept, das wir gemeinsam entwickeln könnten, sollten wir uns auf zahlreiche Förderlinien bewerben, die der Bund aktuell und einmalig in dieser besonderen Situation aufgestockt hat:

Mit der Aufstockung des „Kinder- und Jugendplans“ (KJP) stärken wir unser bestes Förderinstrument: Für Ferienfreizeiten, für die kulturelle, sportliche und internationale Jugendarbeit und für günstige Ferien- und Wochenendfreizeiten im Rahmen der Kinder- und Jugendarbeit.

Wir stärken die Schulsozialarbeit und erleichtern den Einsatz von Freiwilligendienstleistenden in Schulen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe. Die Anerkennung von Einsatzstellen wird vereinfacht und beschleunigt, die Zahl der Plätze in Schulen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe erhöht.

Um allen Kindern gleiche Bildungschancen zu ermöglichen, müssen wir die Unterstützung sprachlicher Bildung in unseren Kitas noch mehr stärken. Bundesweit werden rund 1.000 zusätzliche Kitas in das Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ aufgenommen.

Das sind nur drei Beispiele aus einer Vielzahl von Programmen, mit denen der Bund jetzt Kinder und Jugendliche besonders unterstützen wird und wir in Essen müssen jede Chance nutzen, um für unsere Kinder und Jugendliche noch mehr Fördermöglichkeiten generieren zu können.