Die SPD Essen möchte die Verkehrssicherheit in Sandloh an der Kreuzung der Löninger Straße/Holthöge/Holthoke deutlich erhöhen. Dieses soll zumindest durch beidseitig aufgestellte Stopp-Schilder und Fahrbahnmarkierungen erreicht werden.
Mitte März 2021 kam es an der Kreuzung zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw-Fahrern, wobei eine Pkw-Fahrerin aus dem Gewerbegebiet Sandloh kommend die Kreuzung überquerte und hierbei den aus Richtung Löningen kommenden Pkw-Fahrer übersah. Direkt auf der Kreuzung kollidierten die Fahrzeuge, wobei die Alleininsassen verletzt wurden und an den beiden Fahrzeugen Totalschaden entstand.
Hierbei handelt es sich bereits um den zweiten Unfall im März an dieser Kreuzung, berichtete SPD-Fraktionsvorsitzende Detlef Kolde. Eine entsprechende Anfrage bei der Verkehrsunfallkommission ergab jedoch auch, dass in den Jahren 2020 und 2021 keine Unfälle an dieser Kreuzung polizeilich bekannt wurden. „Wir aber wissen von leichten Verkehrsunfällen und von vielen Beinah-Zusammenstößen. Immer wieder kommt es an dieser Kreuzung zu brenzlichen Situationen,“ sagte Ratsmitglied Michael Schneiders, der selbst am letzten Verkehrsunfall beteiligt war und viel Glück im Unglück hatte.
Aktuell ist die Löninger Straße vorfahrtsberechtigt und dieses soll auch so bleiben. Die untergeordneten Straßen Holthöge und Holthoke sind jeweils nur mit einem Vorfahrtachten-Schild ausgestattet. „Wir werden keine Ampelregelung an dieser doch stark frequentierten Kreuzung bekommen, aber eine verbesserte Beschilderung ist ein Muss,“ erläutert Kolde. Holthöge und Holthoke sollten beidseitig Stoppschilder bekommen und die Straßen müssen sich mit breiten Stopp-Linien auf den Fahrbahnen deutlich absetzen. Nur so können ohne bauliche Veränderungen kostengünstige Verkehrssicherheitsmaßnahmen durch die Verkehrsbehörde angeordnet und ausgeführt werden.
Die Straßen Holthöge und Holthoke wurden vor Jahren ausgebaut und durch die Straßenbreite und die Seitenräume ergibt sich für die vorrausschauenden Autofahrer ein Blick, als wenn die Straßen dort weiterführen würden. Die bevorrechtigte Löninger Straße wird als Kreuzung so nicht unbedingt erkannt, vor allem von Ortsfremden nicht. Deshalb besteht hier auch präventiver Handlungsbedarf, obwohl die Verkehrsunfallstatistik dieses nicht so bestimmt, so Kolde.
Wie nun bekannt wurde, werden die Markierungsarbeiten an der Kreuzung deutlich verbessert und die Standorte der dort aufgestellten Verkehrszeichen sichtbarer verändert. „Zumindest konnten wir einen Teilerfolg erzielen und für mehr Verkehrssicherheit sorgen,“ betont Michael Schneiders.


