SPD Essen begrüßt die Arbeitskampfaktionen vor den Werkstoren der Fleischindustrie

Fleischbranche will an 10 Euro Stundenlohn festhalten

Da die Fleischriesen keinerlei Einigungsbereitschaft in den Tarifverhandlungen zeigen, folgen nun Gegenmaßnahmen der Gewerkschaften. Ausländische Beschäftigte werden vor den Werkstoren mit Unterstützung von Dolmetschern über ihre Situation informiert. Eine sehr gute Maßnahme, wie ich finde.

Am heutigen Tage von 14:00 bis 16:30 Uhr bei Wiesenhof in Lohne, am Dienstag von 10:00 bis 15:30 Uhr bei Danish Crown in Essen, am Mittwoch 11:00 bis 16:00 Uhr bei VION in Emstek, am Donnerstag von 13:00 bis 15:30 Uhr bei Danish Crown in Oldenburg und am Freitag 12:00 bis 15:00 Uhr bei Plukon in Visbek.

Bus mit MitarbeiternFleischbranche will weiterhin ihre Arbeitskräfte mit Billiglöhnen abspeisen

Diese Maßnahmen sind aus Sicht der SPD Essen erforderlich. Obwohl wir noch zu Beginn des Jahres das Arbeitsschutzkontrollgesetz trotz massiver Widerstände der Fleischbranche und der CDU als Neustart in einer gerechten Arbeitswelt ansehen, zeigen die Fleischbarone in den laufenden Tarifverhandlungen ihr wahres Gesicht. Alle Arbeitskräfte sollen mit einem Mindestlohn von 10 Euro abgespeist werden.

Tönjes und Co. sollten endlich ihre Profitgier beenden und ihren Beschäftigten vernünftige Löhne anbieten. Damit könnte die jahrzehntelang vorherrschende Ausbeutung und Versklavung von Arbeitskräften beendet werden. Die 160.000 Beschäftigten warten weiterhin auf Facharbeiterlöhne, aber auch Verbesserungen der Mindestarbeitsbedingungen, wie Arbeitszeit, Arbeitszeitkonten, Zuschläge und tariflich festgeschriebene Urlaubstage, müssen allgemein gültig sein.