Neubaugebiet in Essen mit 216 Bauplätzen

Im Hintergrund von Oliver Winkler, Renate Biemann und Michael Schneiders befinden sich die Landwirtschaftlichen Flächen, die als Baugebiet umgewidmet werden müssen.
Im Hintergrund von Oliver Winkler, Renate Biemann und Michael Schneiders befinden sich die Landwirtschaftlichen Flächen, die als Baugebiet umgewidmet werden müssen. Bild: Detlef Kolde

Gestern wurde einstimmig im Planungsausschuss der Aufstellungsbeschluss für das neue Wohnbaugebiet in Essen (Oldenburg), Löninger Straße/Am Schützenplatz gefasst. Das gesamte Gebiet in einer Größenordnung von 23 ha grenzt östlich am Nadamer Bach mit der Problematik eines Hochwasserschutzgebietes. Weiter gibt es landwirtschaftliche und gewerbliche Immissionen im angrenzenden Gewerbegebiet Sandloh.

Schild "Essen"
Bild: Detlef Kolde

Für die Gewinnung als Bauflächen müssen andere geplante Wohnbaugebiete zurückgenommen werden. Es handelt sich dabei um den Bereich östlich von Hülsenmoor und westlich der Firma Pudding-RuF, die ursprünglich als Bauerweiterungsgebiete vorgesehen waren.

Im süd-westlichen Bereich befindet sich eine ehemalige Hofstelle, wobei die Scheune unter Denkmalschutz steht. Hier könnte nach den Wünschen ein Waldspielplatz entstehen. Die größeren Bäume und Gehölze sollen erhalten werden. Insgesamt wurden 16 ha für Bauplätze entwickelt, die mit Einzel- und Doppelhäuser bebaut werden können.

Die Zufahrt wird über eine Doppelanbindung, der Straße am Schützenplatz und einer weiteren Zufahrt am ehemaligen Hof erfolgen. Im Baugebiet selbst entsteht so ein offenes Wegenetz. Die Bauplatzstruktur soll durch Fußwegeverbindungen im Bereich nördlich des Schützenplatzes bis westlich zur Hofstelle unterbrochen werden. Weitere Fuß- und Radwege sollen im nördlichen Bereich an einem landwirtschaftlichen Weg entstehen.

Auf Nachfrage teilt der Entwicklungsplaner Gieselmann mit, dass er eine „Zentrale Energieversorgung“ für das Gebiet sehr in Frage stellt. Seine bisherigen Erfahrungen, er nannte dabei Oldenburg, stehen diesen Gedanken sehr entgegen. Anders bewertet er die energetische Nutzbarkeit von Photovoltaikanlagen. Da muss man sich allerdings hinterfragen, ob man den zukünftigen Eigentümern enge Auflagen bereiten möchte.

Durch die Verwaltung wurde bestätigt, dass bisher ein großes Interesse für Bauwillige besteht. Bisher haben sich tatsächlich um die 120 Bewerber für einen Bauplatz in diesem neuen Gebiet vormerken lassen.

Karte des Baugebiets
Bild: Detlef Kolde