Entsprechender Antrag zwecks Abstimmung eines Neu- /Anbaus am gemeindlichen Kindergarten Regenbogen an der August-Meyer-Straße oder Neubau einer gemeindlichen Einrichtung an einem anderen gemeindlichen (Wohn-) Standort wurde beim Bürgermeister eingereicht.
Die SPD-Fraktion beantragt, in den zuständigen politischen Gremien der Gemeinde Essen (Oldenburg) Abstimmungsgespräche zu führen, um neue Kapazitäten für gemeindliche Kindergartenangebote finden zu können. Dieses sollte mit entsprechendem Fachpersonal, mit externen Spezialisten erfolgen.
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Detlef Kolde äußert dazu: „Wir könnten uns dabei vorstellen und möchten diesen Ansatz mit in die erforderlichen Diskussionen tragen, dass die kommunale Einrichtung des Kindergartens Regenbogen aus Wirtschaftlichkeitsgründen mit einem Neu-/Anbau am vorhandenen Standort ausgestaltet werden könnte, um so weitere Kindergartenplätze zu realisieren.
Die letzten Diskussionen haben aufgezeigt, dass wir weitere Räumlichkeiten benötigen, so Ratsmitglied Renate Biemann. „Wir müssen den Eltern innerhalb unserer Gemeinde verbesserte Möglichkeiten zur Vereinbarung von Familie und Beruf geben. In der Vergangenheit haben wir bereits bewiesen, dass wir eine familienfreundliche Kommune sind. Wir müssen uns aber auch das Ziel setzen, noch attraktiver zu werden und stets eine Fortentwicklung anzustreben. Dazu gehören gute Bildungseinrichtungen mit einer hohen Qualität und damit verknüpft eine ausreichende Anzahl von Kindergartenplätzen,“ begründet Biemann den Antrag.
Kolde ergänzt dazu: „Daher sollten wir rechtzeitig in die Planung gehen, um langfristig und damit auch nachhaltig für eine ausreichende Versorgung von Einrichtungsmöglichkeiten für Kinder im Kindergartenalter sorgen zu können. Dazu werden realistische Belegungszahlen über Kindergartenplätze in den kommenden Jahren der Gemeinde Essen benötigt. Wir benötigen eine Kindergartenbedarfsplanung.“
„Wir planen zukünftig riesige Neubaugebiete, leider auch mit sehr teuren Grundstücken – und dann können wir nicht einfach davon ausgehen, dass ein Elternteil zu Hause bleibt und die Kinder betreut. Der Bedarf wird steigen und Berufstätige in Neubaugebieten werden Kindergartenplätze, eine kindliche Ganztagsbetreuung einfordern. Daher müssen wir davon ausgehen, dass wir zusätzliche Einrichtungen benötigen. Natürlich können wir die gemeindliche Entwicklung nicht voraussagen, aber wir können prognostizieren, dass es mehr Wohnortzuzüge geben wird und der demographische Wandel auch in unserer Gemeinde nicht Halt macht, merkt Frau Dr. Sonja von Berg an.
Zur Stärkung der bisherigen kindlichen Einrichtungen auf einem eng verzahnten Gebiet, dem sogenannten Kindercampus mit den Kinderkrippen, der Grundschule und der Turnhalle mit Schwimmbad, sehen wir den Standort am Kindergarten Regenbogen als eine sehr geeignete Wahl an.
Daher werden für diesen Bereich baurechtliche Prüfungen erbeten, inwieweit die bisherigen Vorgaben des Bebauungsplanes und/oder sonstige Vorschriften die realistische Verwirklichung des Projektes bestimmen. Wir benötigen ein Raum- und Nutzungskonzept sowie konkrete Planungsphasen, um langfristig alle Kinder im Kindergarten unterbringen zu können. Wir sollten auf keinen Fall ein Provisorium schaffen, wie zum Beispiel eine Containerlösung, weil wir damit nicht zielgerichtet handeln, sondern die Probleme nur verschieben.
Zwecks einer zeitgerechten Planungs- und Umsetzungsphase eines Neu-/Anbaus am Kindergarten Regenbogen oder an einem anderen geeigneten gemeindlichen Standort, könnten wir uns auch gut die Einsetzung einer Arbeitsgruppe vorstellen.
Das Bild stammt vom Informationsbesuch der SPD-Fraktion bei der Kindergartenleiterin vom Regenbogen, Frau Sylvia Berude.
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