
In Europa soll ein digitaler Binnenmarkt geschaffen, Hindernisse beseitigt und ein Online-Potenzial ausgeschöpft werden. Dazu hat man auf europäischer Ebene das Förderprogramm WiFi4EU- ein freies WLAN für Europa – auf den Weg gebracht. Ziel der Förderung ist ein freier Internetzugang auf öffentlichen Plätzen, Wegen und in öffentlichen Gebäuden, so die Antragsbegründung laut Oliver Winkler. „Es stehen 120 Millionen Euro zur Verfügung, die in Form von Gutscheinen an mindestens 6.000 bis 8.000 Gemeinden ausgegeben werden. Wir wollen uns in Essen einen entsprechenden Gutschein sichern, ergänzt Dr. Sonja von Berg.
Im ersten Förderschritt werden 20 Millionen Euro an rund 1.000 Gemeinden ausgegeben und im sogenannten Windhundverfahren, sollen die Gutscheine auf Antrag direkt vergeben werden. „Deshalb heißt es, sehr schnell zu sein“, äußert spontan Michael Schneiders. Das Programm bietet die Möglichkeit, W-Lan-Hotspots an öffentlichen Plätzen einzurichten. Hierunter fallen Sportstätten, Schützenhallen, Schulen, Rathaus, Schwimmbad und andere öffentliche Standorte. Aber nicht nur öffentliche Räume und Gebäude sollen vorrangig mit einem freien Internet ausgestattet werden, sondern für uns in Essen sollte es auch sehr wichtig sein, touristische Orte mit einem freien Internet zu schaffen. So könnten Besucherinnen und Besucher der Gemeinde, zum Beispiel Radtouristen der Hasetaltour, mobil kostenlos im Internet in der Gemeinde Essen surfen. Den größten Nutzen des freien Internetzugangs sollten dabei vorrangig die Essener Bürgerinnen und Bürger haben, sagt Renate Biemann, ebenfalls Mitglied der SPD-Ratsfraktion. Sebastian Hüstege sagt, der schriftliche Antrag liegt der Gemeindeverwaltung Essen vor und wir hoffen, dass die Verwaltung geeignete Mittel und Wege findet, um die europäische Förderteilnahme zu sichern.