
Der SPD-Ortsverein in Essen kann sich nach den tollen Zuwächsen bei der Bundestagswahl erneut über den Wahlausgang freuen. Der Anteil an Zweitstimmen wurde genau um 6 Prozent erhöht, damit liegt Essen auf dem zweiten Platz der Stimmenzuwächse aller 24 Kommunen der Wahlbereiche 66 Cloppenburg, 67 Cloppenburg-Nord mit Großenkneten und Wildeshausen sowie 68 Vechta. Lediglich Barßel mit 6,41 Prozent Zuwachs war noch etwas stärker. Total gefreut haben sich die Essener Sozialdemokraten über den deutlichen Wahlsieg im Wahllokal Hülsenmoor II. Auch ein ganz deutliches Signal für die gute parteipolitische SPD-Arbeit in der Kommune Essen durch die Essener SPD, dem SPD-Vorstand und der SPD-Fraktion im Gemeinderat Essen.
Weiter haben wir in Essen die AfD doch entgegen der Wahltrends auf Bundes- und Landesebene deutlich in Schach halten können. Lediglich 128 Wählerinnen bzw. Wähler setzten dort ihr Kreuz, dieses entsprach 3,52 Prozent. Auch dieser Umstand stellt uns sehr zufrieden und macht uns sehr stolz.
Etwas überrascht hat uns das sehr schlechte Abschneiden der FDP. Wie die CDU und die Grünen haben sie in Essen deutliche Verluste eingefahren, aber die Stimmenausbeute der FDP lag um 5,62 Prozente deutlich niedriger als bei der letzten Landtagswahl im Jahr 2013.
Trotz der guten Stimmenzuwächse hat Oldenburg-Süd zukünftig jedoch keinen Vertreter im Bundestag und im Landtag. Der Cloppenburger Landkreis erzielt ein super Wahlergebnis und unsere Landtagskandidatin Renate Geuter scheitert an der übermächtigen Landes-SPD und den klassischen sozialdemokratischen Hochburgen.
Die tollen Stimmenzuwächse in beiden Cloppenburger Wahlkreisen (66 Cloppenburg-Nord und 67 Cloppenburg) bei der Landtagswahl am letzten Sonntag, können unsere Enttäuschung über den Sitzverlust unserer Cloppenburger Vertreterin nicht egalisieren. Nach dem Verlust eines Abgeordneten in Berlin nach der Bundestagswahl vor drei Wochen, beklagen wir, dass die Landesliste nicht zog. Natürlich freuen wir uns über die vielen Direktmandate der SPD, die wir auf Landesebene erringen konnten, aber insgeheim haben wir natürlich damit gerechnet, dass Renate Geuter bedingt durch ihren sehr guten Listenplatz auf Landesebene in den Landtag einziehen wird. Die Liste zog jedoch nicht, weil die SPD bei 55 Sitzen im zukünftigen Landtag auch 55 Direktmandate erringen konnte.
Wir stehen nun nicht vor einem politischen Scherbenhaufen im Cloppenburger Raum, aber der Sitzverlust ist schon sehr schmerzlich und die Parteiverantwortlichen in Hannover müssen sich Gedanken darüber machen, wie sie die Cloppenburger Wahlkreise zukünftig betreuen möchten.
Wir danken Renate Geuter für ihre 14jährige, herausragende Tätigkeit im niedersächsischen Landtag und sind uns ganz sicher, dass uns Renate Geuter auf kommunalpolitischer Ebene als großartige Fachkompetenz erhalten bleibt. „Sie wird hier noch benötigt, besser kann man ihr gegenüber auch nicht den Dank ihres bisherigen Wirkens ausdrücken“, sagt der Kreisvorsitzende Detlef Kolde.