SPD Essen wünscht sich endlich Verdrängung des Schwerlastverkehrs aus unserem Ort

Durch eine Lkw-Sperrung auf der Löninger Straße könnten wir eine deutliche Verbesserung herbeiführen. Deshalb beantragen wir, auf der Löninger Straße eine Verbotszone für Kraftfahrzeuge einzuführen, deren tatsächliches Gewicht einschließlich der Ladung über 7,5 t liegt. Fahrzeuge im Lieferverkehr sowie KOM-Fahrzeuge sollen gemäß Zusatzzeichen zum VZ 262 weiterhin geduldet werden.

Seit knapp zwei Jahren beobachten wir nunmehr sehr genau die Verkehrsmengen auf der Löninger Straße. Bereits im Oktober 2015 haben wir die Verkehrssituation konkret angesprochen, wobei wir auch den Kontakt mit den ortsansässigen Firmen ganz gezielt gesucht haben und nach Verbesserungen sowie Vermeidung der Belastung an erheblichem Schwerlastverkehr auf diesem Streckenabschnitt einforderten.

Natürlich haben wir uns Mitte Oktober 2015 mit allen Essener Bürgerinnen und Bürger über den neuen Streckenverlauf der B 68 sowie der Nordwesttangente sehr gefreut, aber zu diesem Zeitpunkt haben wir bereits erkannt, dass auf diesem Teilstück unter strenger Beobachtung vermutlich noch nachgebessert werden muss. Nach unserer Ansicht ist der Zeitpunkt der Nachbesserung längstens eingetreten. Denn immer noch fahren zu viele schwere Lastwagen durch den Ort Essen, anstatt die Umgehungsstraße und die Nordwesttangente zu nutzen.

Die prognostizierten Verkehrsbelastungszahlen werden wohl noch überschritten. Auf der Nordwest-Tangente sollten täglich bis zu 3.550 Kraftfahrzeuge fahren. Auf der Löninger Straße sollten sich die Verkehrsmengen deutlich reduzieren. Waren es vor dem Bau der Nordwest-Tangente noch ca. 7.000 Fahrzeuge, wurden auf der Strecke der Löninger Sraße nach dem Bau noch 3.600 bis 4.150 vermutet und im Bereich Löninger Straße/Auf der Hardt in Richtung Ortsmitte wird die Verkehrsbelastung auf die maximale Menge von 4.750 Kraftfahrzeugen täglich reduziert, so gemäß der prognostizierten Verkehrsmengen.

Der Schwerlastverkehr sollte sich bei fünf Prozent im Bereich der Lastruper Straße und bei höchstens 20 Prozent im Bereich der Löninger Straße einpendeln. Bereits damals waren uns diese Zahlen absolut zu hoch. Wir haben auch deutliche Zweifel, dass diese Zahlen so stimmig sind und werden dabei durch die Ansichten der dortigen Anwohnerinnen und Anwohner unterstützt. Es sind nämlich die unmittelbaren Anwohnerinnen und Anwohner auf diesem Teilstück, die von den hohen Verkehrsimmissionen stark betroffen sind.

Wir möchten nochmals betonen, dass wir die bisherigen Verkehrsleitplanungen des Landkreises Cloppenburg und der Gemeinde Essen absolut unterstützt haben. Aber wir finden es an der Zeit, dass wir auf die hohe Anzahl der schwergewichtigen Fahrzeuge auf der Löninger Straße auch angemessen reagieren. Deshalb schlagen wir folgendes vor:

Auf der Löninger Straße sollte in beide Fahrtrichtungen, einmal unmittelbar am Kreuzungsbereich Lange Str./Löninger Straße und im Bereich Lastruper Straße/ Löninger Straße das VZ „Verbotszeichen für Kraftfahrzeuge mit einem tatsächlichen Gewicht von mehr als 7,5 t“ aufgestellt werden. Des Weiteren sollten zwei Zusatzschilder angebracht werden. Einmal sollte der Lieferverkehr erlaubt sein und zum Zweiten sollten die KOM-Fahrzeuge auf diesem Teilstück mit einem Durchfahrtverbot nicht bedacht werden.