SPD Essen fordert hauptamtlichen Berater

Genossen wollen gelebte Willkommenskultur für Migranten Die gut besuchte Mitgliederversammlung der SPD Essen hat heute die SPD-Fraktion im Gemeinderat aufgefordert, zwei weitere teilzeitbeschäftigte Integrationsberater/-innen für Essen in den zuständigen Gremien zu beantragen. Nach Ansicht der Essener Genossen und Genossinnen reichen die Dienste der gemeindlichen Integrationsberaterin Evelyn Hertel und die weiterer ehrenamtlicher Helfer nicht aus.

„Wir haben schon seit Jahren ein großes Problem mit den Migranten und vor allem mit den ausländischen Werkvertragsarbeiter. Noch in diesem Jahr werden wir über 50 Flüchtlinge in der Gemeinde unterbringen müssen. Diese Menschen müssen wir nicht nur  aufnehmen, sondern wir wollen sie integrieren. Zu einer gelebten Willkommenskultur gehört es  einfach, dass wir diese Leute in allen Lebenslagen unterstützen“, so SPD-Chef Detlef Kolde.

Die SPD schätze die Arbeit von Evelyn Hertel sehr. Aber sie alleine könne diese Aufgaben nicht erfüllen. „Wir  wünschen uns daher einen hauptamtlichen, in Vollzeit beschäftigten Berater oder eine Beraterin  oder zumindest zwei Personen, die in Teilzeit die notwendigen Hilfeleistungen und einfache Beratertätigkeiten erfüllen.“ Ein weiterer Diskussionsschwerpunkt lag auf dem Erhalt der  Windmühle.“Die Windmühle muss bleiben, sie gehört zu uns“, so Oliver Winkler.

„Die letzten  Diskussionen in den Gremien lässt leider den Schluss zu, dass es einige Ratsmitglieder gibt, die gerne  auf die kostenintensive Erhaltung verzichten wollen. Wir hoffen jedoch, dass sich diese nicht  durchsetzen werden“, so Michael Schneiders. Kolde informierte über die SPD-Mitgliederzahlen im  Weser-Ems-Bereich. Wie andere Parteien habe auch die SPD Verluste. Nur im Kreis Cloppenburg könne man durch einen Zuwachs glänzen.